1150384442917lHOLZDORF/MZ/NKR. Für die Tänzerinnen des Holzdorfer Karnevalclubs hieß es, auf in das Abenteuer "Kahnnacht in Lübben". Tanzministerin Jeannette Krüger erhielt vor einigen Monaten eine Nachfrage nach einem Show-Act auf der Bühne an der Spree. Das Interesse war sofort geweckt, aber von 20 Uhr bis in die Nacht um 1 Uhr ein Tanzprogramm zu liefern, war eine sehr große Herausforderung. Die Teilnahme an der Kahnnacht erforderte von allen Beteiligten eine sehr hohe Einsatzbereitschaft und ein viel intensiveres Training.

Zum Motto "Internationaler Karneval" fuhren also die Prinzengarde, Tanzgarde, das Funkenmariechen Ronja Romanus und das Tanzmariechen Saskia Lindner sowie die gesamte Trainerschaft. Da Licht- und Musiktechnik vom Verein selbst gestellt wurden, begleitete Jürgen Kruk sie. In Lübben angekommen, fanden sie ihre Bühne (nicht mehr als ein Stück Betonfläche) in einem Garten eines sehr gastfreundlichen Herrn Muschinek. Durch ihn erfuhr man Nützliches über die Kahnnacht in Lübben und konnte so das Programm etwas besser planen.

Gegen 20.30 Uhr kamen die ersten drei Kähne, und die Garde eröffnete mit ihrem Standardtanz die Nacht. Der Abstand zu den nächsten Kähnen war manchmal nur wenige Sekunden groß, weil sie bereits im Hintergrund warteten. Hatte man Glück, konnte man in zwei Minuten Pause die Akteure wechseln ohne Stress zu haben. Die Zuschauer waren größtenteils klasse gelaunt, es reichte von Forderungen wie "Wir woll'n euch tanzen seh'n." bis zum höflichen Applaus. Die insgesamt 18 Darstellerinnen tanzten jeweils bis zu zehnmal an diesem Abend ihre Standardtänze, was man als eine wirklich beachtliche Leistung erwähnen muss. Aufgrund der unregelmäßigen Auftrittszeiten war es den Mädchen teilweise nicht einmal möglich, sich vor ihrem Tanz erneut zu erwärmen. Doch die Anstrengungen waren oft schnell wieder vergessen, denn das Publikum spendete reichlich Applaus.

Der letzte Kahn fuhr gegen 1 Uhr an der Station vorbei, noch einmal wurde alles gegeben. Anschließend ging es zur Freude aller Beteiligten nach Hause. Es war ein wunderschöner Abend, ein tolles Erlebnis, das viel Mühe und Einsatz forderte, aber auch eine gute Möglichkeit bot, um sich als Club zu präsentieren. Vom Standardtanz haben die meisten Mädels erst einmal genug, aber bei der nächsten Kahnnacht wären sie gerne wieder dabei. Ein großes Dankeschön gilt den Trainerinnen J. Krüger, A. Gotthardt und U. Kruk, den Fahrern M. Radunz, M. Gotthardt sowie den Unternehmen Parafinum & mehr, Firma Preuß und Beresa, die den Holzfdorfer Karnevalisten die Transporter zur Verfügung gestellt haben.

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